«Das Reservat»

«Das Reservat»

Die Handlung ist ebenso einfach wie schockierend – und kurz erklärt. Ruby, ein junges, philippinisches Au-Pair, verschwindet spurlos. Sie arbeitet bei einer vermeintlich perfekten Familie in Kopenhagen. Ihre Nachbarin Cecilie beginnt, Nachforschungen anzustellen. Dies aus einem schlechten Gewissen heraus, weil sie kürzlich Rubys Bitte um Hilfe abgelehnt hat. Unterstützt wird Cecilie von ihrem eigenen Au-Pair Angel. Auch sie ist Teil der philippinischen Community in der dänischen Oberschicht. Gemeinsam stossen sie auf ein Netz aus Vertuschung und Vorurteilen. Hinter den glänzenden Fassaden der Villen bröckelt es gewaltig. Es kommen Machtmissbrauch, Rassismus und die systematische Ausbeutung von Frauen zum Vorschein. Die Serie zeigt, wie stark Privilegien und soziale Ungerechtigkeit miteinander verwoben sind.

«Das Reservat» beginnt mit einer Vermisstenmeldung und endet mit einem System, das Täter schützt und Opfer vergisst. Die Au-Pair kommen nach Europa in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Stattdessen geraten sie oftmals in Abhängigkeitsverhältnisse, die sie schutzlos machen. Mehr noch. Sie werden, symbolisch gesehen, zu einem Selbstbedienungsladen. Die Serie thematisiert nicht nur die Ausbeutung, sondern auch die Ignoranz gegenüber diesem Leid. Eine eindrucksvolle Aufzeichnung, wie tief verwurzelt Rassismus und Sexismus in scheinbar fortschrittlichen Gesellschaften sein können. Ruby steht damit stellvertretend für Millionen von Frauen, die weltweit unter ähnlichen Bedingungen arbeiten und leben. «Das Reservat», ein Thriller, der auf Gesellschaftskritik stösst und dazu auffordert, die eigenen Vorurteile und Privilegien zu hinterfragen.

«Adolescence»  

«Adolescence»  

Hat Jamie Miller Katie Leonard wirklich ermordet? Ja. Das wird schon in der ersten Folge von «Adolescence» klar. Die britische Miniserie mit vier Folgen hinterlässt Spuren. Schock, Trauer, Fassungslosigkeit. Einmal mehr schauen wir in den Spiegel der Gesellschaft. Schonungslos, brutal, hilflos. Ein 13-Jähriger tötet eine 13-Jährige? Unfassbar. Aber wahr. Wobei, soviel vorneweg, die Miniserie basiert nicht auf einer wahren Begebenheit. Aber es ist ein Drehbuch, das inspiriert ist von Fällen, die ähnlich abgelaufen sind.

Das Leben der Familie Miller gerät aus den Fugen, als der 13-jährige Jamie wegen Mordes an seiner Mitschülerin Katie verhaftet wird. Die schweren Vorwürfe stellen alles infrage und zwingen die Eltern, sich ihrem schlimmsten Albtraum zu stellen. Jamie leugnet die Tat. Er sieht sich selbst nicht als Täter. Bei der Vernehmung schwankt er zwischen aggressiven Wutausbrüchen und Momenten der Unsicherheit. Trotzdem. Seine Schuld steht fest. Doch warum hat er es getan? Diese Frage bleibt bis zum Schluss offen. «Adolescence» beleuchtet dabei die komplexen Einflüsse, die auf den jungen Täter eingewirkt haben. So stossen die Ermittelnden auf die düsteren Ecken des Internets. Und dabei auf Begriffe wie «Manosphere» und «Incel». Begriffe aus einer in den USA entstandenen Internet-Subkultur heterosexueller Männer, die nach Eigenaussage unfreiwillig keinen Geschlechtsverkehr oder keine romantische Beziehung haben. Nach und nach kann sich dadurch ein Frauenhass entwickeln. Mobbing und der Druck, von Gleichaltrigen anerkannt zu werden, kann letztendlich stärker sein als alles andere.

Eddie und Manda Miller, Jamies Eltern, brechen zusammen. Haben Sie als Eltern versagt? War es ein Fehler, Jamie uneingeschränkten Zugang zum Internet zu gewähren? Wie konnte aus ihrem Sohn ein Mörder werden? Eine schwere Kost. Mit einer hervorragenden Kameraführung in Onetake-Technik. Einer einzigen langen Aufnahme von ein und derselben Kamera. Ohne Schnitt. Man ist mittendrin im Geschehen. Sehenswert.

Zu sehen auf Netflix. Freigegeben ab 12.

«Ziemlich beste Freunde»

«Ziemlich beste Freunde»

Philippe ist gebildet und wohlhabend. Er lebt in einem grossen, herrschaftlichen Haus in Paris. Inmitten von Personal und Kunst. Und er ist auf Hilfe angewiesen. Denn er ist vom Hals an abwärts gelähmt. Heute ist es für ihn wieder so weit. Zum x-ten Mal sucht er sich eine neue Pflegekraft. Der junge Driss aus Senegal bekommt den Job. Das, obwohl er eben erst aus dem Gefängnis entlassen wurde. Entsprechend reagiert das Umfeld von Philippe entsetzt und verständnislos. Kommt dazu, dass Driss sich eigentlich gar keine Hoffnungen auf den Job macht. Er möchte lediglich einen Bewerbungsstempel für die Arbeitslosenunterstützung abholen. Doch weit gefehlt. Driss ist unbekümmert und mitleidlos. Philippe ist davon fasziniert und stellt ihn vom Fleck weg an.

Auf die Schnelle lernt das smarte Grossmaul die wichtigsten Handgriffe, um seinen hilflosen Boss zu pflegen. Er muss ihn duschen, in den Rollstuhl setzen, füttern und ihm Stützstrümpfe anziehen. Bald geht seine Tätigkeit weit darüber hinaus. An dieser Stelle sei nicht mehr verraten. Nur so viel noch: Driss zeigt Philippe, dass dessen Leben noch lebenswert ist. Zwischen den beiden entwickelt sich eine tiefe Freundschaft. Das Zauberwort dazu heisst Humor.

Die Tragikomödie mit dem französischen Originaltitel «Intouchables» basiert auf einer wahren Begebenheit. Omar Sy brilliert in der Rolle des Driss. Und der italienische Komponist und Pianist Ludovico Einaudi überzeugt auf seinem Klavier mit der Filmmusik. Ein Film, der ans Herz geht. Humorvoll und unterhaltsam.

«Ziemlich beste Freunde», 2011, empfohlen ab 12. Zu sehen auf Prime Video.

«The Substance» 

«The Substance» 

«Hast du jemals von einer besseren Version von dir geträumt? Jünger, schöner, perfekter?» Die männliche Stimme tönt leise, geheimnisvoll, furchterregend. Elisabeth Sparkle starrt auf ihren feuerroten Telefonhörer in der Hand. Die männliche Stimme redet weiter. «Eine einzige Injektion entschlüsselt deine DNA und startet eine neue Zellteilung, die eine andere Version von dir hervorbringt. Das ist die Substanz. Du bist die Matrix. Alles kommt allein von dir. Du bist alles. Du musst nur teilen. Eine Woche für dich. Eine Woche für dein neues Ich. Nur etwas darfst du nicht vergessen: Ihr seid eins.» Elisabeth Sparkle bestellt. Sie bekommt die Nummer 503. Sie schlüpft in ihren knallgelben Mantel. Sie holt ihr erstes Paket. Filmschnitt. Der Horrorfilm «The Substance» zeigt den Schönheitskult in seiner ganzen Hässlichkeit. Unverblümt. Schonungslos. Radikal. Schmierig. Eine Satire schlechthin. Ein Spiegel. Elisabeth Sparkle, ein gefeierter Star mit eigener Fitness-Show, erfährt an ihrem 50. Geburtstag, dass sie gefeuert ist. Mit 50 hört es halt auf, heisst es. Elisabeth lässt sich das nicht gefallen und erweckt mit der Substanz ihre jüngere Version Sue zum Leben. Was dann alles passiert, kann hier gar nicht beschrieben und soll auch nicht verraten werden. Nur so viel: Gewisse Szenen sind schwer zu ertragen. Trotzdem. Ein empfehlenswerter Film mit einer hervorragenden Demi Moore in der Hauptrolle. Bereits ausgezeichnet mit dem Golden Globe, ist sie nun auch für den Oscar nominiert. Und? Liebe Leserin, lieber Leser, haben Sie schon von einer besseren Version von Ihnen geträumt? Glauben Sie mir, nach «The Substance» tun Sie es nicht mehr.

Freigegeben ab 16 Jahren. Zu mieten oder kaufen auf Blue Video.

«Liebe braucht keine Ferien»

«Liebe braucht keine Ferien»

Haben Sie in den Ferien schon mal mit jemandem Ihr Haus getauscht? Nicht? Die romantische Komödie aus 2006 «Liebe braucht keine Ferien» zeigt, wie es geht. Iris (Kate Winslet) und Amanda (Cameron Diaz) sind grundverschieden. Die eine lebt in einem kleinen Cottage in einem verträumten englischen Dorf. Die andere bewohnt ein protziges Hollywood-Anwesen. Dennoch. Eine Gemeinsamkeit haben die beiden: Pech in der Liebe! Und momentan die Nase gestrichen voll von Männern. Bei ihrer verzweifelten Suche nach einem Ausweg kreuzen sich ihre Wege im Internet. Spontan beschliessen sie, ihre Häuser zu tauschen. Dass da nicht nur stille Einsamkeit herrscht, versteht sich wohl von selbst. Grossartig besetzt mit den beiden eingangs genannten Hauptdarstellerinnen sowie Jude Law als Graham und Jack Black als Miles. Ein Vergnügen für die ganze Familie. Und einer der beliebtesten Weihnachtsfilme.

Empfohlen ab 12 Jahren. Zu sehen auf Sky und an einzelnen Tagen im Dezember auf RTL und VOX.

«Game of Thrones»

«Game of Thrones»

Es ist November. Die Tage werden kürzer. Die Dunkelheit holt uns ein. Leichter Nebel sorgt für eine mystische Stimmung. Zeit für einen heissen Tee, dicke Wollsocken, gemütliche Stunden auf dem Sofa. Zeit für Netflix. Zeit für «Game of Thrones». Sieben Königreiche bevölkern den Kontinent Westeros, in dem Kriege, Machtkämpfe der Königshäuser, Morde und Intrigen an der Tagesordnung stehen. Im Zentrum der Machtverschiebungen stehen drei mächtige Adelshäuser: die Starks, die Lennisters und die Baratheons. Die gefährlichen Ränkespiele führen schliesslich zu einem Krieg, der den ganzen Kontinent destabilisiert. Spannend. Episch. Düster. Preisgekrönt. Adaptiert aus der Romanreihe «Das Lied von Eis und Feuer». Genauso eisig und feurig präsentiert sich die Serie. Viel Nervenkitzel. Eindrückliche Szenen. Ein Muss für Fantasyfans. 

«Game of Thrones», 8 Staffeln, auf Sky. Freigegeben ab 16.

«I want to play a game» – eine Horrorfilme-Hitparade

«I want to play a game» – eine Horrorfilme-Hitparade

Angstvolle, verstörte Schreie hallen durch das Haus. Auf dem Boden breitet sich eine tiefrote Blutlache aus. Von irgendwo her kann man das grausame Kichern einer Kinderstimme hören, die hier ganz bestimmt nicht hingehört. Einem bricht der Schweiss aus und es läuft einem kalt den Rücken runter. Jetzt nur nicht in Panik geraten. Einfach ganz ruhig weiter atmen, damit es mich nicht hört…

So kann ein gemütlicher Filmabend aussehen. Zu Hause auf dem «Kutschi». In völliger Sicherheit.

Der Sommer hat sich endgültig verabschiedet und der Herbst strahlt in seiner vollen Pracht (meistens in Form von Regenschauern). Der Oktober zeigt sich von seiner besten Seite, oder sollte ich eher sagen, von seiner düstersten? Ende Oktober ist es wieder so weit: Halloween steht wortwörtlich vor der Türe und verkleidete Menschen bitten mit offenen Händen um ein bisschen Süsses (oder Saures). Doch auch für die Leute, die nicht gerne ausser Haus gehen, werden im Oktober bedient. Und zwar mit Horrorfilmen. Was gibt es schon schöneres, als sich eine Runde zu Gruseln?

Hier findet ihr eine Hitparade meiner persönlichen Favoriten, was Horrorfilme angeht:

1. The Texas Chainsaw Massacre

*Lautes, verstörendes Motorsägengeräusch*
Einer meiner absoluten Lieblings-Horrorfilme. «Grusig, bluatig und viel Gemätzel», circa die Worte meiner Freunde, die diesen Film übrigens nicht so toll finden wie ich. Ich aber mag alles daran.
So, jetzt aber schnell, denn dieser Gegner rennt auch mit seiner Motorsäge hinter dir her. «Das ist doch sau gefährlich. Stell dir mal vor der würde stolpern... ou.» Meine Gedanken, während ich diesen Klassiker zum ersten Mal gesehen habe. Ehrlich gesagt frage ich mich jedes Mal aufs Neue, wieso er (Leatherface) mit so einem gefährlichen Werkzeug in der Gegend herumrennt. Auf jeden Fall ist er gnadenlos und tötet alles und jeden.

2. The Shining

Gleich im Anschluss platziere ich den Hotel-Graus «The Shining» mit gutem Gewissen auf den zweiten Platz. Auch nach all den Jahren zählt er zu einem der beliebtesten Horrorfilmen in der Branche. Auch ich finde ihn unglaublich toll und nicht wegzudenken aus meiner Liste. Die Schauspieler spielen wortwörtlich um ihr Leben und die Gesichtsausdrücke sind einfach bemerkenswert. Von der Musik möchte ich gar nicht anfangen. Alles daran ist einfach perfekt und wirkt stimmig. Für Platz 1 ist er mir dann doch ein bisschen zu wenig blutig.

3. Hostel 2 und Saw 1

Ich kann nichts dafür – ich liebe es eben blutig. Wie schon seine beiden Vorgänger, wird auf Platz 3 viel geschnitten, geschlitzt, abgetrennt und abgerissen. Das mit der Angst vor Hotels erweitere ich nun mit einem «s». In Hostel 1 habe ich mich diesen Sommer wiedergefunden, als ich mit ein paar Freundinnen Backpacken ging. Zum Glück wurden wir nicht verschleppt und uns wurde auch keine Achillessehne durchtrennt oder ein Auge rausgeschnitten... Puh! Trotzdem finde ich Hostel 2 besser als sein Vorgänger. Das Ganze steigert sich tatsächlich noch einmal und wird noch um einiges brutaler.
Genau wie Hostel ist auch die Saw-Reihe ein Muss. Saw 1 ist einfach ein absoluter Klassiker. Der erste Teil ist besonders spannend und nervenaufreibend, weil man noch nicht genau weiss, was es mit den «Spielchen» auf sich hat. Hach, ich liebe diese kleine Puppe auf ihrem Dreirad und ihre hämische Lache. Köstlich!

Na, willst du ein Spiel spielen?

4. Halloween und House of wax

Uuuuund wieder wird das grosse, böse Messer gezückt. Diesmal in der Hand eines maskierten Unbekannten, der überraschend langsam unterwegs ist. Auch Halloween gehört mit seinen nun schon 13! Filmen zu den beliebtesten Horrorfilm-Reihen. Wer mag sie schon nicht: Jamie Lee Curtis in der Rolle als Laurie?
Auch in House of wax tauchen einige bekannte Gesicht auf. Paris Hilton – schon gehört? Ich liebe den Aufbau des Filmes sehr. Man täuscht sich immer wieder, während man ihn sich anschaut. Dieser Film hat, als er erschienen ist, sehr viel Kritik abbekommen aber ich persönlich finde, er gehört zu den besseren Horrorfilmen. Er ist grausam und abscheulich. Ja, er macht vielleicht wenig Sinn, aber welcher Horrorfilm tut das schon?

5. Conjouring 2

Ed und Lorraine Warren. Das Traumpaar der Horrorfilme. Ich persönlich finde den zweiten Teil besser, weil mich die Mutter im ersten Teil irgendwie nervt. Ausserdem finde ich Horrorfilme immer grusliger, wenn die Hauptdarstellerin oder der Hauptdarsteller noch ein Kind ist. Kinder in Horrorfilmen sind einfach viel unheimlicher. Dazu kommt, dass ich ein grosser Exorzist-Fan bin, aber den wollte ich aus Klischee-Gründen nicht auflisten, dafür habt ihr jetzt Conjouring 2 auf Platz 5.

6. Hereditary

Viele Leute streiten sich darum, ob nun Midsommar oder Hereditary gruseliger ist (übrigens sind beide Filme vom selben Drehbuchautor Ari Aster). Ich persönlich finde, dass Midsommar eher als Splatter oder Psycho-Thriller eingestuft werden sollte, da er keine wirklichen Horror-Szenen enthält. Hereditary hingegen lässt einem zwischendurch immer wieder mal aus der Haut fahren.

7. The Ring

Was an diesem Film gruselig sein soll? Naja, wie würdest du es finden, wenn plötzlich ein Mädchen mit einem weissen Kleid und strähnigen Haaren aus deinem Fernseher krabbelt? Ich jedenfalls, würde meine 7 Sachen packen und schleunigst verschwinden. (7 – gecheckt?) Ich mag den Aufbau des Films sehr, habe das Original aus dem Japanischen jedoch «noch» nie gesehen. Ich habe jedoch gehört, der muss noch besser sein, als der mit Naomi Watts. Merk dir aber: wenn dein Telefon klingelt, solltest du besser nicht rangehen (übrigens auch nicht wenn ein gewisser Ghostface anruft).

8. Evil Dead Rise

Ein etwas modernerer Horrorfilm ist Evil Dead Rise. Den habe ich jetzt einfach mal ganz frech auf Platz 8 platziert. Ich bin zwar eine grosse Verfechterin der guten alten Klassiker, aber dennoch stolpere ich hin und wieder über einen guten Film, der ein bisschen mehr zeitgemäss ist. Besonders gut finde ich die Anfangsszene am See. Danach musste ich ihn unbedingt zu Ende sehen. Auch hier wieder: es hat einen leichten Touch von Exorzismus. Also alle, die es nicht gerne sehen, wenn sich Menschen seltsam verrenken: vielleicht besser einen anderen Film schauen.

PS: Ich habe keinen der vorherigen Titel gesehen, werde dies aber auf jeden Fall tun, weil ich finde, dass die Neuauflage es in sich hat.

9. Smile 1

Bitte lächeln! Bei diesem Film vergeht einem garantiert das Lachen. Auch Platz 9 ist wieder ein modernerer Film aber ich finde, er hat sich diesen Platz verdient. Ich habe selten mit einem Jumpscare so danebengelegen, wie bei diesem Film. Den zweiten Teil habe ich mir auch gerade angeschaut, fand den ersten aber überzeugender. Teil zwei ist mehr ein Wiederkauen, wie ich finde.

Das mit der Katze werde ich ihr jedoch nie verzeihen... 🙁

10. Annabelle 2 und Chucky 1

Für alle Puppenliebhaber und -liebhaberinnen: Ein sadistischer Rotschopf mit schwarzem Humor und eine weibliche Puppe mit zwei Zöpfen, die es beide faustdick hinter den Ohren haben. Annabelle finde ich persönlich einfach gut gemacht und da es nach einer wahren Geschichte spielt, finde ich es toll umgesetzt. Die Puppe ähnelt dem Original zwar überhaupt nicht aber der steinerne Ausdruck mit den zwei Zöpfen ist einfach zum Glucksen. Auch hier wieder – er ist nicht gruselig, aber ich schaue sie mir gerne immer wieder an.
Zu Chucky muss ich sagen, dass ich ihn einfach sehr gerne sehe und mir den ersten Teil zwischendurch immer mal wieder anschaue. Er ist überhaupt nicht gruselig aber ich mag die Puppe sehr – dieser Film ist ein Klassiker. Seine Witze sind zwar manchmal etwas makaber und er hat definitiv keine Manieren, aber immerhin scheint ihm Freundschaft sehr viel zu bedeuten. Er will dein bester Freund sein. Und zwar für immer.

Und jetzt bist du dran. Was ist dein Lieblings-Gruselfilm (Sidney)?

«Tschugger»

«Tschugger»

«Ich bin der Smetterling. Ich bin der Pilot.» Und das inmitten einer Szenerie aus der Walliser Bergwelt. Klingelts? Wenn nicht, dann wird es höchste Zeit, «Tschugger» zu schauen. Kurz erklärt: Der Walliser Polizist Bax Schmidhalter will Drogendealer zur Strecke bringen. Dazu schickt er den Praktikanten Smetterling in eine Undercoveraktion. Eine clevere Bundespolizistin löst bei den einheimischen Cops schlimmste Befürchtungen aus. Eine Erfolgsserie aus der Schweiz. Herrlich inszeniert im Siebziger-Magnum-Style.

Genial geschrieben und gespielt vom Walliser Autoren und Schauspieler David Constantin (Bax). Lustig. Frech. Temporeich. Bedrohlich. Blutig. Und natürlich hochkriminell. Gönnen Sie sich einen Fernsehabend mit Bax, Pirmin, Smetterling, Valmira und Juni. Und machen Sie sich bereit für die 4. Staffel. Sie läuft ab Oktober im Kino und ab November im Fernsehen.

«Bridgerton»

«Bridgerton»

London, im Jahre 1813. Die Ballsaison ist eröffnet. Und die Londoner High Society versammelt sich. Geheiratet wird, wer eine gute Partie ist. Dabei hängt der Rang der Debütantinnen vom Urteil der britischen Königin ab. Auch die acht Geschwister der Familie Bridgerton versuchen, die Liebe zu finden. Die Eltern, Lady Violet und Lord Edmund, haben sie alphabetisch benannt: Anthony, Benedict, Colin, Daphne, Eloise, Francesca, Gregory und Hyacinth. Im Zentrum stehen ihre Liebesgeschichten. Geschichten, die auf Heimlichkeiten, Täuschungen und Lügen basieren. Und schlussendlich dennoch in tiefe und echte Gefühle münden. Und dann ist da noch die geheimnisvolle Lady Whistledown. Sie veröffentlicht Klatsch und Tratsch in einer Zeitung. Und niemand weiss, wer sie ist. Eine Serie zum Träumen und Lachen. Turbulent. Fröhlich. Gross. Bunt. Krass. Wunderbar königlich. Und wunderbar fiktiv. Mit einem diversen Cast. Doch, wer ist denn nun Lady Whistledown? Wer es wissen will, schaut rein.

Auf Netflix, empfohlen ab 16.