«Nyad»

«Nyad»

Bald ist es wieder so weit. Die 96. Verleihung der Oscars steht vor der Tür. Genau genommen wird die Academy of Motion Picture Arts and Sciences am 10. ​März im Dolby Theatre in Los Angeles die aus ihrer Sicht besten Filme und Filmschaffenden des Kinojahres 2023 mit Auszeichnungen in 23 Kategorien ehren. Es ist deshalb naheliegend, dass ich heute einen oscarnominierten Film empfehle. «Barbie». Oder doch eher «Oppenheimer»? Weder noch! Heute empfehle ich «Nyad». Ein Film, der die wahre Geschichte der amerikanischen Marathonschwimmerin Diana Nyad erzählt, die mit 64 Jahren ihr Lebensziel erreichte und von Kuba nach Florida schwamm. Adrenalin. Sportliche Grenzen. Freundschaft. Und vor allem eine grosse Portion Frauenpower: Jodie Foster und Annette Bening stehen als inspirierende Sportlerinnen vor der Kamera und zeigen, dass es nie zu spät ist, um Träume wahr werden zu lassen. Packend und – so wie «Barbie» und «Oppenheimer» – absolut empfehlenswert.

«Haus des Geldes»

«Haus des Geldes»

Tokio, Rio, Denver, Berlin, Nairobi, Moskau, Helsinki, Oslo, Stockholm, Lissabon, Palermo, Marseille, Bogotá, Cincinnati, Sofia, Ibiza, Manila. Ferienplanung? Weit gefehlt. Diese Städtenamen tragen die Bankräuberinnen und Bankräuber aus der Netflixserie «Haus des Geldes». Dies, um ihre Identität zu schützen. Weiter tragen sie für die Überfälle Masken. Dali-Masken. Frei nach dem spanischen Maler. Und äusserst beliebt zur Fasnachtszeit. In «Haus des Geldes» organisiert «Der Professor» einen Raubüberfall, der in monatelanger Vorbereitung geplant und schliesslich perfekt durchgeführt wird. Acht Spezialistinnen und Spezialisten sollen ihm dabei helfen. Überfallen wird aber nicht eine Bank, sondern die Banknotendruckerei Spaniens. Ziel ist es, eigene Geldscheine in der Höhe von 2,4 Milliarden Euro zu drucken. Spannend. Fesselnd. Spektakulär. Also Masken an. Und ab an die Fasnacht. Aber bitte keinen Überfall planen.

«Haus des Geldes», 2017, Drama, 5 Staffeln, auf Netflix, empfohlen ab 16 Jahren.

«The Rookie»

«The Rookie»

Alles neu macht der Mai? Von wegen. Wir starten neu und frisch in den Januar. Entsprechend fällt mein Serientipp aus. In «The Rookie» wagt der Hauptprotagonist John Nolan (gespielt von Nathan Fillion) schliesslich genau das: einen Neuanfang. Nach seiner Scheidung und einem miterlebten Banküberfall verändert der Mittvierziger sein Leben, wird Polizist und zieht nach Los Angeles. Beim LAPD ist John Nolan der älteste Rookie überhaupt. Er muss sich gegen seine jüngeren Mitbewerberinnen und Mitbewerber behaupten. Und seinen Ausbildnerinnen und Ausbildnern beweisen, dass ein guter Polizist in ihm steckt. John Nolan tut dies mit viel Charme und Witz. Und einer grossen Portion Empathie. Viel Zwischenmenschliches und tägliche Kriminalfälle, die es zu lösen gilt, sorgen für beste Unterhaltung. Nervenkitzel, Spannung und Entspannung sind garantiert.

«The Rookie», 2018, Drama, sechs Staffeln, zu sehen auf Netflix und Disney+. Empfohlen ab 13 Jahren.