Vom Baum naschen

Wenn er endlich in der guten Stube steht und sich sein Duft verbreitet, ist sie da, die Weihnachtszeit. Der Christbaum, hübsch geschmückt, gehört in diese magische Zeit genau wie es die Weihnachtsmärkte,
Guetzli, Punsch und Mandarinen auch tun.

Geschmückt wird der Christbaum schon seit vielen Jahrhunderten. Wann der Brauch des Schmückens begonnen hat, lässt sich nicht genau datieren. Jedoch wird 1419 ein geschmückter Baum im Zusammenhang mit einer Bäckerzunft in Freiburg (Deutschland) erwähnt.

Was bestens zu dieser Kolumne passt. Denn es ist durchaus vorstellbar, dass die freiburgische Bäckerzunft ihren Baum mit allerlei Leckereien geschmückt hat. Und so tun wir das auch. Essbaren Christbaumschmuck kennen wir sowieso nicht erst seit gestern. Waren doch Äpfel, Datteln und Nüsse ebenfalls noch lange beliebte Baumdekorationen. Wir aber hängen keine Früchte an den Baum, wir machen aus den Weihnachtsguetzli schönen und leckeren Baumschmuck. Kleine «Adventskränze», Schwarz-Weiss-Gebäck, Lebkuchen und Orangen-Mailänderli zieren die grünen Äste. Die Rezepte dazu finden Sie wie immer hier in der Zeitung und online auf buendnerwoche.ch. Und seien Sie gefasst: Ihren Baum müssen Sie vielleicht ein paar Mal schmücken. Schliesslich dürfte die gluschtige Dekoration schon vor Weihnachten vom Baum verschwunden sein. Sei’s drum. Viel Freude beim Backen, Dekorieren
und eine schöne Adventszeit wünsche ich Ihnen!