Skip to content
Bilder Laura Kessler

Überdurchschnittlich …

… schlecht, der Fischkonsum in der Schweiz – wie er trotzdem (halbwegs) nachhaltig gelingt

Die Schweiz liebt Fisch – ganz klar, das zeigen die Zahlen. Obwohl wir in einem Binnenland leben, essen wir knapp neun Kilogramm Fisch pro Kopf und Jahr. Das entspricht einem Lebendgewicht von circa 25 Kilogramm, was deutlich über dem weltweiten Durchschnitt von etwa 16 Kilogramm Fisch liegt.

Natürlich essen wir Fisch aus einheimischer Zucht oder einheimischen Gewässern, jedoch wird der grösste Teil importiert. Laut Bundesamt für Statistik stammten rund 96 Prozent der konsumierten Fische und Schalentiere aus dem Ausland.

Nachhaltig geht anders. Aber wie? Der Verein «fair-fish» kam zum Schluss, dass wir unseren Konsum auf 2,7 Kilogramm beschränken sollten. Heisst aber auch, dass immer noch 85 Prozent davon importiert würden. Würden wir nur noch einheimischen Fisch konsumieren, dürften wir gerade einmal 370 g Fisch essen – pro Jahr.

Was also tun, um trotzdem (einigermassen) nachhaltig Fisch zu geniessen? Erstens, wie gesagt, den Konsum reduzieren. Zweitens, nachhaltige Aquakulturen im In- und Ausland fördern und drittens, keinen Fisch aus nicht nachhaltigen Quellen kaufen. So der Vorschlag der Zürcher Hochschule der angewandten Wissenschaften.

Deshalb hier, geschätzte Leserschaft, drei Rezepte mit Fisch aus heimischer Zucht. Ein Rezept finden Sie wie immer hier in der Zeitung und zwei weitere online auf buendnerwoche.ch. Geniessen wir es – mit Verstand und in Massen.

Club-Sandwich mit Lachsforelle (für 2 Personen)

2              Lachsforellenfilets aus einheimischer Zucht (à circa 150 g)

1/2         Zitrone, Saft

                  Salz

                  Pfeffer

Die Filets mit Zitronensaft beträufeln und mit Salz und Pfeffer würzen. Beiseitestellen.

Gurkensalat:

½             Gurke

1              Essiggurke

½ TL      Senf

½ TL      getrockneter Dill

½ TL      Condimento Bianco

                  Salz

                  Pfeffer

Die Gurke und die Essiggurke in feine Scheiben hobeln. In einer Schüssel mit Senf, Dill und Condimento Bianco mischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Beiseitestellen.

 

Erbsenquark:

180 g    Erbsen, TK

3 EL       Magerquark

¼ TL      Kreuzkümmel, gemahlen

                  Salz

                  Pfeffer

Die Erbsen gemäss Anleitung auf der Verpackung kochen, auskühlen lassen, danach pürieren. Mit Magerquark und Kreuzkümmel mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Beiseitestellen.

 

Fertigstellen:

6              Vollkorn-Toastscheiben

2 EL       Mayonnaise

Die Toastscheiben toasten.

Die Lachsforellenfilets in einer Pfanne garen. Die Toastscheiben mit Mayonnaise, Erbsenquark, Gurkensalat und Lachs belegen und zu zwei Sandwiches stapeln. Übrig gebliebener Erbsenquark und Gurkensalat dazu servieren.

Flammkuchen mit Räucherlachs (für 2 Personen)

1                                rechteckiger Flammkuchenteig

3 EL                         sauerer Halbrahm

                                    Salz

                                    Pfeffer

1                                kleine Zwiebel

½ Bund                Dill

120 g                      Rauchlachs aus nachhaltiger Quelle, in Tranchen

 

Teig auf ein Blech ausrollen. Saurer Halbrahm darauf verteilen, mit Salz und Pfeffer würzen. Zwiebel in Streifen schneiden, auf dem Teig verteilen.

Backen: Bei 220 Grad Ober-/Unterhitze in der Mitte des Ofens für circa 12 Minuten.

Dill hacken und zusammen mit dem Rauchlachs auf dem Flammkuchen verteilen

Fischcurry (für 2 Personen)

1                                Zwiebel

1                                Knoblauchzehe

15 g                         Ingwer

150 g                      Karotte

200 g                      Blattspinat (tiefgekühlt)

3 TL                         Currypulver

1 TL                         Paprikapulver (mild)

500 ml                  Kokosmilch

                                    Salz

300 g                      einheimische Forellenfilets

2 TL                         Zitronensaft

 

Zwiebel, Knoblauchzehe und Ingwer hacken. Karotten in dünne Scheiben schneiden. In einer Pfanne etwas Öl (bevorzugt Kokosöl) erhitzen, Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer und Karottenscheiben darin fünf Minuten dünsten. Spinat, Curry- und Paprikapulver dazugeben, zwei Minuten mitdünsten, dann mit Kokosmilch ablöschen. Salzen und fünf Minuten köcheln lassen.

Fisch in grobe Stücke schneiden, zum Curry geben und zugedeckt für circa acht Minuten garen.

Mit Zitronensaft abschmecken und mit Basmatireis oder Fladenbrot servieren.