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Weltwunder erschaffen

Wir machen eine Zeitreise. In die Welt der Wunder quasi. Und finden uns in der Antike wieder. Wir treffen Griechinnen und Römer, Alexander den Grossen und Cleopatra. Eine wahrlich aufregende Zeit. Wahrlich aufregend ist denn das Spiel «7 Wonders Duel» tatsächlich auch. Ein kompetitives Spiel, das Spass macht und Platz für verschiedene Strategien lässt.

«7 Wonders Duel» ist die Version für zwei Spielende des preisgekrönten Originals. Wie beim grossen Bruder geht es auch in der Duell-Version darum, über drei Zeitalter eine antike Stadt aufzubauen. Das tun die Spielenden, indem sie Karten erwerben, die ihnen beispielsweise Ressourcen bieten, Geld einbringen oder Siegpunkte gewähren. Im Spielverlauf werden die Städte grösser und die Spielenden mächtiger. Umso schwerer wird es aber auch, neue Karten zu erwerben oder Weltwunder zu errichten. Es gewinnt am Schluss der- oder diejenige, der beziehungsweise die nach dem dritten Zeitalter am meisten Punkte gesammelt hat. Das Spiel früher beenden kann, wer vorzeitig einen militärischen oder wissenschaftlichen Sieg einfährt.

Spannend an «7 Wonders Duel» ist tatsächlich, dass Platz für verschiedene Strategien ist. Eine mächtige Stadt mit viel Rohstoffen erbauen? Sich militärischen Vorteil verschaffen? Oder doch durch das Erbauen von Forschungsgebäuden mit Wissen punkten? Dazu kommen im dritten Zeitalter auch noch Gilden-Karten, die nochmals neue Energie bringen.

Zugegeben. Das Spiel ist ziemlich komplex, die Anleitung lange. In der ersten Partie entsteht kaum ein flüssiges Spiel, weil viel nachgelesen werden muss. Ausserdem ist es zwingend notwendig, dass man stets den Überblick über alle Gebäude in der eigenen Stadt und über die Weltwunder behält. Mit der Zeit sind das ziemlich viele Karten, was die Sache nicht unbedingt einfacher macht.

Das Erscheinungsbild der Karten ist bekanntlich genau so Geschmacksache wie das Spielprinzip. Mir persönlich gefallen die Bilder auf den Karten, auch wenn sie tatsächlich sehr klein sind. Positiv erwähnen möchte ich den Aufbau der Geschichte, die einem tatsächlich in eine andere Welt eintauchen lässt.

«7 Wonders Duel» ist kein schnelles Spiel für zwischendurch. Wer hingegen komplexe Strategiespiele mag, wird auch «7 Wonders Duel» lieben.

«7 Wonders Duel»: für zwei Spielende, ab zehn Jahren, Spieldauer ab 30 Minuten. Das Spiel kann im Fachhandel oder online gekauft und auch in der Stadtbibliothek Chur ausgeliehen werden.

Gamescorner

Hast du das Zeug zum Champion?

Es darf mal wieder ordentlich aufs Gaspedal gedrückt werden, um so eine Karriere von unten bis ganz nach oben zu händeln. Dabei ist die Story eher nebensächlich, denn wie bei jedem Rennspiel geht es darum, dass man die Bestzeit fährt und von zuoberst vom Podium aus der jubelnden Menge zu winken kann. Klingt simpel. Ist es auch. Wenn da nur nicht die anderen Champions wären, die auch ein Wörtchen mitreden wollen. 

Die Kampagne rund um den Protagonisten ist sehr abwechslungs-reich und überzeugt mit Qualität. Im Karrieremodus darf man nicht seinen Lieblingswagen wählen, sondern muss den vorgegebenen Rennboliden nehmen. Dies klingt zwar etwas nervig, aber durch diese Abwechslung bekommt das Game einen besonderen Kick, da man verschiedenste Autos oder Fahrzeuge steuern kann. Dies bringt ordentliche Renndiversität, und so wird kaum ein Rennen – oder Auftrag – gleich sein und ein ordentlicher Fahrspass kommt beim Spielen auf. 

Die meisten Events bei diesem Rennspiel sind eher gewöhnlich, aber dennoch haben auch diese ihre Qualität. Die speziellen Events, sind die, auf die man sich wirklich freuen darf. Dort zählt nicht nur der Kampf um den ersten Platz, nein, dort kann man auch bestraft werden, sollte man sich einen Fehler leisten. So wird wirklich für fahrerische Abwechslung gesorgt, sodass man sich immer wieder – wenn man sich hinters Steuer setzt – auf etwas Neues gefasst machen kann.

Spannende Rennen und ein gutes Fahrgefühl sorgen beim Spielen dafür, dass man gerne hinterm Steuer sitzt und den Kampf um die vordersten Ränge in Angriff nimmt.

                                  Dominik Steinmann

«Grid Legends» wurde auf der Xbox One getestet, ist aber auch für Xbox Series, PS5 und PS4 im Handel erhältlich. Ab drei Jahren.