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Nur keine Minuspunkte

Lege alle Minuspunkte ab. Lege alle Minuspunkte ab. Lege alle Minuspunkte ab. Wie ein Mantra klingen diese Worte in meinem Kopf, als ich lese, wofür die Abkürzung im Namen des Spiels Lama steht. Der Einfachheit halber bleiben wir bei Lama. Beim witzigen Tier, das auch den Deckel der Spielschachtel ziert. Und das sich auch auf den Karten wiederfindet. Lege alle Minuspunkte ab. Ein Satz, der das Spielprinzip von Lama auf den Punkt bringt. Wie bei Kartenspielklassiker wie Tschau Sepp oder UNO soll man auch beim Lama-Spiel alle Handkarten loswerden. Denn für jede Karte, die man am Schluss einer Runde noch auf der Hand hält, gibt es Minuspunkte.

Aber der Reihe nach. Zu Beginn des Spiels erhalten alle Mitspielenden sechs Karten auf die Hand. Eine Karte wird als Startkarte neben den Aufnahmestapel gelegt. Die Kartenwerte sind die Zahlen Eins bis Sechs sowie Lama-Karten. Nun beginnen die Spielenden der Reihe nach damit, ihre Karten auf den Stapel abzulegen. Eine Karte darf nur dann abgelegt werden, wenn sie gleich hoch oder um genau eine Zahl höher ist wie die Karte, die aufliegt. Nach der Sechs kann entweder eine weitere Sechs gelegt werden oder eine Lama-Karte. Und nach der Lama-Karte entweder eine weitere Karte mit dem witzigen Tier oder aber dann wieder eine Eins.

Wer am Zug ist, aber keine Karte ablegen kann, hat die Wahl zwischen einer Karte vom Ablagestapel zu ziehen oder für diese Runde auszusetzen. Geschieht Letzteres, hat man die Handkarten verdeckt vor sich hinzulegen und zu warten, bis die Runde endet. Eine Runde ist zu Ende, wenn entweder alle Spielenden ausgesetzt haben, oder aber ein Spieler, eine Spielerin alle Karten losgeworden ist. In diesem Fall dürfen die verbleibenden Spielenden noch weiterspielen, sofern sie noch Karten ablegen können. Denn vom Stapel dürfen nun keine Karten mehr gezogen werden.

Am Ende der Runde werden Minuspunkte verteilt. Bei den Zahlenkarten zählt ihr Zahlenwert, bei den Lama-Karten gibt es satte zehn Minuspunkte. Die Minuspunkte erhalten die Spielenden in Form von weissen (1er) und schwarzen (10er) Chips. Wem es gelungen ist, in einer Runde alle Karten loszuwerden, darf einen Chip abgeben. Dabei ist egal, ob das ein schwarzer oder ein weisser ist. Das Spiel endet, wenn jemand 40 Minuspunkte oder mehr gesammelt hat. Diese Person hat natürlich verloren. Denn: Lege alle Minuspunkte ab.

Lama ist schnell erklärt und total simpel. Gewieften Kartenspielenden vielleicht zu simpel. Aber das Lama-Spiel ist dafür umso kurzweiliger und macht in grösserer Runde und für zwischendurch viel Spass. Besonders interessant ist das Spiel sicher auch für Kinder, die ihre Zählfähigkeit üben wollen. Vor allem aber ist Lama ein Spiel für die ganze Familie. Dass die Tiere mit einem Höcker dabei auch noch drollig aussehen, macht noch mehr Spiellaune.

Lama: für zwei bis sechs Spielende, ab acht Jahren, Spieldauer circa 20 Minuten. Das Spiel kann im Fachhandel oder online gekauft und auch in der Stadtbibliothek Chur ausgeliehen werden.

Dominik Steinmann

Gamescorner
Das Leben auf der Farm ist hart, macht aber auch Spass

Wer den Landwirtschaftssimulator startet, darf es sich zuerst gemütlich machen. Denn zu Beginn kann man aus zwei Regionen – welche amerikanisch angehaucht sind – eine Farm respektive eine Landwirtschaftszone auswählen. Wer schon Erfahrung mit einem Landwirtschaftssimulator-Spiel hat, wird sich auch in diesem Spiel schnell zurechtfinden. Wer ein solches Spiel aber zum ersten Mal in den Händen hat, sollte sich durch das Tutorial spielen. Da das Leben als Farmer respektive als Farmerin nicht so einfach ist, hat man auch zu Beginn des Spiels nur sehr wenige Arbeitsutensilien zur Verfügung. So zum Beispiel Traktoren oder andere wichtige Maschinen, um die Felder ordentlich bewirtschaften zu können. Wer sich viel Zeit nimmt und die Felder gut bewirtschaftet, wird nicht nur eine lukrative Ernte einfahren, sondern auch seinen Spass am Spiel haben. Dies vor allem dann, wenn der Spieler oder die Spielerin sieht, was er oder sie schon erreicht hat. Denn mehr Geld und mehr Maschinen bedeuten auch, dass man neue Felder kaufen kann und dort neue Getreidesorten oder andere interessante Rohstoffe pflanzen kann. Aber auch die Tierwelt auf der Farm sollte man in seinen Plan miteinbeziehen. Der Landwirtschaftssimulator ist sicherlich kein Spiel für kurze Stunden. Durch die vielen Einstellungen und unterschiedlichen Saisonbedingungen bleibt auch der Unterhaltungsfaktor nach vielen Spielstunden gross.

Landwirtschafts-Simulator 23: Nintendo Switch Edition wurde auf der Switch getestet. Ab 3 Jahren.