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Einfach mal anders

Achtung: Bei Nope musst du umdenken. Und zwar komplett. Denn um zu gewinnen, musst du deine Karten behalten und dafür schauen, dass deine Gegner ihre möglichst schnell verlieren. Nur wer als Letzter noch Karten in den Händen hält, gewinnt. Und so freut man sich für einmal, wenn man nichts ablegen kann und Karten aufnehmen muss. Klingt verrückt, ist aber durchaus amüsant – und eigentlich ziemlich simpel.

Wie beim Uno gibt es für jeden Spieler sieben Karten auf die Hand (zu zweit empfiehlt es sich, mit mehr Karten zu beginnen). Neben vier Spezialkarten gibt es normale Zahlenkarten, die ein- oder zweifarbig sein können. Die Zahl gibt dabei an, wie viele Karten du abwerfen muss und die Farben, in welcher Farbe. Kannst du die Karte, die zuoberst auf dem Ablagestapel liegt, bedienen, musst du die entsprechenden Karten ablegen. Und hoffen, dass du deinen Mitspielern im Gegenzug ebenfalls Karten abluchst. Kannst du nicht, musst du «Nope» sagen und Karten vom Nachziehstapel aufnehmen. Glück für dich.

Apropos Glück, Nope ist eine Mischung aus Glück und Strategie. Es ist kurzweilig und eignet sich daher hervorragend für ein, zwei Partien zwischendurch. Für einen langen Spieleabend fehlt Nope etwas die Spannung. Das Design der Karten ist übrigens gewöhnungsbedürftig, weil kunterbunt. Das mag man – oder eben nicht. Es ist aber definitiv mal etwas anderes. Denn statt zeitlosem Rot ist es bei Nope ein leuchtendes Lachs. Statt einem satten Grün ein intensives Türkis. Und statt Königsblau ein schönes Lila. Nur beim Gelb bleibt Nope in der Farbwelt der klassischen Kartenspiele. 

So oder so ist Nope etwas für alle Fans von schnellen Kartenspielen, bei denen man direkt mit dem Gegner agiert. Und für alle, die es mögen, einfach mal anders zu denken. 

Nope: für 2 bis 6 Spieler, ab 7 Jahren, Spieldauer ab 15 Minuten. Das Spiel kann online oder im Fachhandel gekauft werden.