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Aus dem Nähkästchen

Wer kennt es nicht? Das Nähkästchen zu Hause. Nein, nicht das aus dem sprichwörtlich geplaudert wird. Das richtige. Mit Nadeln, Faden und vielen farbigen Knöpfen. Wir hatten immer so eines zu Hause. Eine kunterbunte Kiste, mit der ich als Kind schon immer gern gespielt habe. Umso mehr hat mich das Spiel «Buttons» dann auch angesprochen. Auf dem Cover sind Würfel und ein Spielbrett mit vielen bunten Knöpfen und ein paar gelben Sternen abgebildet.

Die Optik hat mich also schon einmal überzeugt. Oder zumindest angesprochen. Ich muss zugeben, dass das Spiel optisch optimiert werden könnte. Zum Beispiel bei den durchsichtigen Knöpfen, die man auf das Spielbrett legen muss. Liegen sie einmal dort, erkennt man sie sehr schlecht. Immerhin kann man sie gut mit handelsüblichen, milchig-durchsichtigen Knöpfen ersetzen. Dasselbe gilt für den schwarzen Würfel mit den goldenen Punkten. Auch diesen könnte man mit einem anderen Würfel ersetzen, wenn man dann will.

Ob man will, kommt darauf an, ob einem das Spiel zusagt. Und ja, das tut «Buttons» – mir zumindest. Das Spiel ist schnell erklärt und eine spannende Mischung zwischen Glück und Taktik. Es ist kurzweilig und lädt zu mehreren Partien ein. In jeder Runde kann der oder die Führende wechseln, was das Spiel bis zum Schluss spannend macht. 

Aber nun zuerst zum Anfang. Jeder Spielende erhält sein eigenes Spielbrett und eine Karte mit einem Knopf darauf. Wer den roten Button hat, beginnt das Spiel. Er oder sie würfelt dann mit allen sechs Würfeln, einem weissem und fünf schwarzen. Einer der schwarzen Würfel hat, wie der weisse, goldende Punkte darauf. Diese beiden Würfel können alle Mitspielenden benutzen, auch die, die nicht an der Reihe sind. Der aktive Spieler, die aktive Spielerin hat die Wahl zwischen allen Kombinationen aus dem weissen und den schwarzen Würfeln. Anhand dieser Kombinationen werden die Knöpfe auf dem Spielbrett abgedeckt.

Aber Achtung: Ein Knopf darf nie direkt an einem anderen Knopf liegen. Hier liegt die Krux. Würfelt jemand und kann dann keinen Button mehr platzieren, hat er sich verzockt und verliert alle Knöpfe auf seinem Spielbrett. Es gilt, geschickt zu kombinieren und auszusteigen, bevor es zu spät ist. Nach jeder Runde erhalten die Spielenden für gewisse Knopfkombinationen Sterne, die sie dann auf dem Spielbrett platzieren. Wer als Erste oder Erster zwölf Sterne oder fünf in einer Reihe gesammelt hat, gewinnt. 

«Buttons»: für zwei bis vier Spielende, ab acht Jahren, Spieldauer zirka 30 Minuten. Das Spiel kann im Fachhandel oder online gekauft und auch in der Stadtbibliothek Chur ausgeliehen werden.