Divers – A Tribute Album: «Stop Making Sense»

Vor 40 Jahre ist der wohl beste Konzertfilm aller Zeiten erschienen. «Stop Making Sense» der stilbildenden New Yorker Band Talking Heads, die ab Mitte der 1970er-Jahre rund

20 Jahre diverse Meilensteine veröffentlichte. Während dreier Abende im Dezember 1983 wurde ihre umwerfende Show im Pantages Theatre in Los Angeles unter der Regie von Jonathan Demme festgehalten und im Folgejahr als DVD veröffentlicht und im Kino gezeigt. Einmalig, wie David Byrne das Konzert eröffnet, während die Crew die Bühne aufbaut und die Musiker eintrudeln.

Wer dieses mitreissende Dokument noch nicht gesehen hat, sollte besser einige Tage warten. In Kürze wird eine komplett restaurierte Version dieser faszinierenden Konzertmitschnitte erscheinen.

Ist die Wiederveröffentlichung des Films im Kino und als DVD sozusagen Teil 1 der Erfolgsgeschichte, haben diverse bekannte und weniger bekannte Musikerinnen und Musiker das Jubiläum zum Anlass genommen, einen Teil 2 mit Talking-Heads-Coverversionen in die Welt zu setzen: das Tribute-Album «Stop Making Sense – Everyone’s Getting Involved». In der gleichen Reihenfolge wie im Original-Konzertfilm singt Miley Cyrus «Psycho Killer» und The National (die Anfang Jahr ebenfalls ein Hörtipp waren) präsentieren «Heaven». Weiter dabei sind Blondshell mit «Thank You for Sending Me an Angel», The Linda Lindas («Found a Job») oder Él Mató a un Policía Motorizado mit einer spanischen Version von «Slippery People». Paramore kümmern sich um «Burning Down the House», Norah Jones liefert mit den jazzigen Hip-Hoppern von Badbadnotgood «This Must Be the Place» und die norwegische Sängerin Girl in Red ist mit dem fantastischen «Girlfriend is Better» vertreten. Eine tolle Nummer auch «Crosseyed and Painless» von Chicano Batman.

In Interviews erzählen die jüngeren Künstlerinnen und Künstler, welche Bedeutung Talking Heads für sie hatten oder noch haben. Erst im Juni trafen sich die vier Talking-Heads-Originalmitglieder im Pantages Theatre, um über die Entstehung des damaligen Filmprojekts zu sprechen.