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Jeremie Albino: «Our time in the sun»

Wenn das keine Karriere ist: Der Naturbursche Jeremie Albino verdingt sich als landwirtschaftlicher Mitarbeiter auf kanadischen Farmen und arbeitet als Landschaftsgärtner und Erntehelfer. Nach Feierabend greift er jedoch zur Gitarre, werkelt an seinen Americana-Songs und tritt da und dort in Kneipen und Bars als Singer-Songwriter mit Mundharmonika auf.

Er habe es geliebt, an der frischen Luft zu sein und körperliche Arbeiten zu verrichten, verrät der Sänger und Gitarrist mit halb philippinischen Wurzeln in der Musikzeitschrift «Rolling Stone». Die Musik muss ihm jedoch ebenso wichtig gewesen sein wie das Bauernleben. 2019 folgte ein erstes Album («Hard time»), später eine Zusammenarbeit mit der Folksängerin Cat Clyde («Blue Blue Blue»). Nach einer weiteren Veröffentlichung  («Tears you hide») ist das Ende 2024 erschienene «Our time in the sun» der vorläufige Höhepunkt seiner Musikerlaufbahn.

Nicht unwesentlich dazu beigetragen hat Black-Keys-Mann Dan Auerbach, der den Kanadier entdeckte, ihn nach Nashville/Tennessee in sein Studio lotste und mit ihm und einigen anderen «alten Hasen» im Sauseschritt neue Songs entwickelte – und diesen eine prächtige Portion Soul verpasste. So dem Eröffnungssong «I don’t mind waiting» oder auch «Baby ain’t it cold outside». Eine «wonder-coole» Liebesballade ist «Let me lay my head», von glücklichen, aber verflossenen Tagen handelt der Titelsong «Our time in the sun».

Welchen Song man auch immer anwählt, jeder hat seine eigene Qualität und ist ein musikalischer Ausflug in einen rumpeligen, bodenständigen Soundkosmos, der Americana, Gospel, Folk und eben Soul verbindet. Mal mit der verführerischen Stimme eines Crooners («Gimme some»), mal mit einer solchen, die blues-rockig angeraut an John Fogerty von CCR erinnert («Dinner bell»), oder mal auf jazzig-plätschernde Art und Weise («Since I’ve been knowing you»). Es sei schon irre, meint Albino zu seinem Karrieresprung: «Ich habe mir Auerbachs Musik dauernd angehört, als ich noch jünger war.»

Lara Buchli

«So bin ich eben»

«Der Psychologie-Podcast für alle ‹Normalgestörten›.» Mit diesem Satz fängt jede Folge des Podcasts «So bin ich eben» an. In den Folgen geht es um diverse psychologische Themen. Behandelt werden die Themen von Stefanie Stahl (Psychologin und erfolgreiche Bestsellerautorin) und Lukas Klaschinski (Moderator und Psychologe). Die beiden berichten in ihrer lockeren und humorvollen Art über den Medienkonsum, toxische Eltern, Selbstregulation, Trauma und Beziehungen und vieles mehr. Dabei schaffen es die beiden immer wieder aufs Neue, die Hörer und Hörerinnen zu verblüffen und ihnen Neues beizubringen. Die Folgen dauern jeweils zwischen 40 und 70 Minuten und sind in verschiedene Kategorien unterteilt. Es beginnt jeweils mit einer Frage, die Stefanie Stahl aus ihrem Praxisalltag mitgenommen hat oder die ihnen zugesendet worden ist, und sie klären diese und andere Fragen darum herum anschliessend auf.

Empfohlen für Junge und Erwachsene und alle «Normalgestörten». Zu hören auf Spotify, Apple Podcasts, RTL+ und Youtube.