Eigentlich ganz einfach
Eigentlich kann ich mir ganz gut Sachen merken. Das ist nicht nur in meinem Job äusserst hilfreich, sondern auch sonst manchmal. Trotzdem liegt die Betonung in Bezug auf das Spiel «That’s not a hat» beim Wort «eigentlich». Aber von vorne.
Ich habe das Spiel – passenderweise – als Geschenk bekommen. Denn im Spiel geht es darum, dass man sich gegenseitig Geschenke macht. Die Schwierigkeit dabei: sich zu merken, wer gerade welches Geschenk vor sich liegen hat. Ist man selbst unsicher, gilt es, überzeugend zu bluffen. Und dabei die Geschenke der anderen ebenso im Kopf zu behalten.
Das Spielprinzip ist einfach. Zu Beginn werden die Geschenkkarten, auf denen verschiedene Gegenstände abgebildet sind, gemischt und alle Mitspielenden erhalten eine Karte. Das ist das erste Geschenk, welches jede Person offen vor sich auslegt. Die restlichen Karten werden als offener Stapel in die Mitte gelegt. Das ist der Geschenkeshop. Nun sollte man schon einmal Merkfähigkeit beweisen und im Kopf behalten, welche Geschenke gerade ausliegen. Jetzt beginnt die Person, welche zuletzt beschenkt wurde. Sie darf sich ein neues Geschenk aus dem Shop holen, indem sie sich die oberste Karte des offenen Stapels nimmt. Sie zeigt die Karte allen und dreht sie anschliessend um. Die Rückseite zeigt, ob das Geschenk nach links oder nach rechts weitergegeben werden muss. Während die Karte weitergegeben wird, sagt der Schenker respektive die Schenkerin: «Ich habe hier ein schönes XYZ für dich.» Die beschenkte Person kann nun entscheiden, ob sie das Geschenk annimmt – und damit dem Gegenüber glaubt – oder es ablehnt.
Nimmt sie das Geschenk an, geht sie davon aus, dass auf der Karte tatsächlich der Gegenstand abgebildet ist, den die Schenkerin oder der Schenker erwähnt hat. Das neue Geschenk wird verdeckt über der bereits liegenden Karte platziert. Nun wird das schon länger liegende Geschenk nach demselben Prinzip weiterverschenkt. Geschenke, die verdeckt liegen, dürfen nicht mehr angeschaut werden!
Wenn man dem Gegenüber nicht glaubt, dann kann man das Geschenk ablehnen. Dazu sagt man «Das ist kein XYZ». Der richtige Gegenstand muss dabei nicht benannt werden. Nun wird die Geschenkkarte umgedreht. Die Person, die unrecht hatte, nimmt die Karte als Minuspunkt zu sich in ihren persönlichen Ablagestapel und verschenkt ein neues Geschenk aus dem Geschenkeshop. Es verliert, wer zuerst drei Geschenkkarten im Ablagestapel liegen hat.
Ganz einfach – eigentlich. Denn es sind ja immer dieselben Geschenke im Umlauf. Das wird man sich ja wohl merken können, oder? «That‹s not a hat» ist ein amüsantes und kurzweiliges Spiel, das sich hervorragend verschenken lässt und den Spieleschrank bereichert.
«That’s not a hat»: für drei bis acht Spielende, ab acht Jahren, Spieldauer circa 15 Minuten. Das Spiel kann im Fachhandel oder online gekauft und auch in der Stadtbibliothek Chur ausgeliehen werden.
Dominik Steinmann
Das muss man einfach spielen
Aloy ist eine Ausgestossene, weil sie ohne Mutter auf die Welt gekommen ist. Im Verlauf der Geschichte findet die Ausgestossene heraus, dass sie von einer grossen Maschine erschaffen (geboren) wurde, aber durchaus menschlich und keine Maschine ist. Doch wieso sieht Aloy genauso aus wie eine Person, die vor sehr, sehr langer Zeit gelebt hatte, nämlich in der alten Zeit, wie sie die Stämme jeweils nennen? Diese alte Zeit scheint völlig anders zu sein als diese Zeit, denn hier gibt es viele Maschinen, die wie Tiere aussehen und seit Kurzem die Menschen mehr angreifen als sonst. Hat dies was mit Aloy zu tun und der Person aus der alten Zeit? In diesem Abenteuer kann man erleben, welches Remastered in «The Frozen Wilds» inkludiert ist, warum Aloy eine solch wichtige Person ist und warum es überhaupt so viele Maschinen gibt. Dabei kann man nicht nur gegen grosse und mächtige Tiere respektive Maschinen kämpfen, sondern auch gegen Kultisten, welche sich einer höheren Macht angeschlossen haben und die doch einiges mit Aloy zu tun hat. Aber man muss nicht immer gegen die Maschinen kämpfen, wenn man die Brutstätten entdeckt, kann man einige Maschinen sogar überbrücken, sie reiten oder als Waffe nutzen. Ein absolut geniales Spiel, welches auch in der Remastered-Version prächtig daherkommt und einem wirklich sehr viel Spielspass bietet. Zudem kann man in den Kämpfen zahlreiche nützliche Waffen einsetzen. Und zu entdecken gibt es auch immer wieder was. Auch die möglichen Nebenmissionen oder Aufträge sorgen dafür, dass hier nie Langweile aufkommt.